Das Kite Lexikon

Das Kite Lexikon

Eine alphabetische Auflistung aller gängigen Begriffe und Ausdrücke aus der Kitesurf-Welt

 

A

  • Adjuster: Mechanismus zur Veränderung der Leinenlänge (Front – oder Back Lines)
  • Air Time: Die Zeit, die du während eines Sprungs in der Luft bist.
  • Airstyle: Ein Kitesurf-Stil, der sich auf hohe Sprünge und Tricks konzentriert.
  • Aspect Ratio: Das Verhältnis zwischen der Breite und Länge des Kites. Kites mit hohem Aspect Ratio sind schneller, Kites mit niedrigem sind stabiler.
  • Apparent Wind (Scheinbarer Wind): Die Windgeschwindigkeit, die der Kitesurfer wahrnimmt, während er sich bewegt (Grundwind + addierten Fahrtwind – das dynamische Windfenster)

B

  • Back Lines: Steuerleinen
  • Backroll: Eine 360°-Drehung rückwärts während eines Sprungs.
  • Bar: Die Steuerstange, mit der der Kite gelenkt und die Zugkraft reguliert wird.
  • Back Roll Kite Loop: Kombination aus einer Back Roll und einem Kiteloop, bei dem der Kite während der Drehung eine Schleife beschreibt.
  • Bi-Di (Bi-Directional): Das Twintip. Ein Board mit dem du in beide Richtungen fahren kannst
  • Blind: Eine Landung oder Position, bei der der Fahrer rückwärts (mit Blick vom Kite weg) fährt.
  • Boardleash: Eine Verbindung zwischen Board und Surfer, wird aber selten empfohlen, da sie Verletzungen verursachen kann.
  • Board Off: Ein Trick, bei dem der Fahrer das Board während des Sprungs abnimmt und in der Luft hält, bevor es wieder angesteckt wird.
  • Board Taxi: Die Beförderung eines Kiteboards ohne Fahrer zu seinen ursprünglichen Besitzer
  • Bow Kite: Ein Kite-Typ mit gebogener Leading Edge und guter Depower.
  • Bridles: Leinen, die zwischen dem Kite und den Steuerleinen verlaufen und die Form des Kites stabilisieren.
  • Beach Start: Ein stylischer Sprung vom Strand aus ins Wasser

C

  • C-Kite: Ein Kite-Typ mit einer starken „C“-Form, ideal für Freestyle.
  • Channels: Kanäle im Unterwasserschiff deines Boards
  • Chicken Loop: Die Schlaufe an der Bar, die mit dem Trapez verbunden wird.
  • Choppy (Wavey): Welliges Kabbelwasser. 
  • Contra Loop: Ein Kiteloop mit extrem großer Zugkraft und weiter Flugbahn. (Sprung – am höchsten Punkt loopen mit der vorderen Hand)

D

  • Depower: Die Möglichkeit, die Zugkraft des Kites zu verringern.
  • Delta Kite: “Delta-ähnliche” Kites mit breiten Wingtips. Hohe Drehgeschwindigkeit und stabil bei variablen Wind
  • Directional Board: Ein Surfbrett-ähnliches Kiteboard, das vor allem für Wellenreiten genutzt wird aber auch für Tricks. 
  • Double Hub: doppelte Pumpleistung durch das Hochziehen der Pumpe und das Runterdrücken (Single Hub – Pumpen nur durch das Runterdrücken).
  • Door: Ein riesen Kiteboard, ideal für Anfänger. Komplett gerade (ohne Biegung) und sehr breit. 
  • Downwind: Die Fahrtrichtung mit dem Wind.
  • Downloop: Ein Manöver, bei dem der Kite eine Schleife in Fahrtrichtung (meist vordere Hand) geflogen wird. 
  • Drift: Eigenschaft eines Kites ohne ordentlicher Leinenspannung fliegen zu können.

E

  • Edge: Die Kante des Boards, die genutzt wird, um Druck aufzubauen und gegen den Wind zu fahren.
  • Eject (Release): Der Vorgang, bei dem du dich durch das Quick-Release-System betätigst und den Chickenloop vom Trapezhaken löst. (Sicherheitsstufe – 2)
  • Extreme Conditions (“Es hackt, es ballert”): Sehr starke Wind- oder Wetterbedingungen, die besondere Fähigkeiten oder Vorsicht erfordern.

F

  • F16: Ein Trick, bei dem der Kiter eine Back Roll mit einem Unhooked Kite Loop kombiniert.

  • Flag out Line: Die Schnur vom Ring für die Safety Leash bis ca. zum Adjuster (Verschleißteil).
  • Foil Kite (Soft Kite): Ein Kite ohne Tubes, der mit Luftkammern gefüllt ist.
  • Freeride: Ein Fahrstil, der sich auf entspanntes und vielseitiges Kiten konzentriert.
  • Freestyle (Wakestyle): Ein Fahrstil mit Fokus auf unhooked Tricks und Sprüngen.
  • Frontlines: Waageleinen (Zugleinen, Powerleinen)
  • Frontroll: Eine vorwärts ausgeführte 360°- Drehung während eines Sprungs.
  • Fronttube (Leading Edge): Anströmkante des Tubekites. Sie bildet zusammen mit den Struts das Gerüst. 

G

  • Gailey: ein hooked Raley ( = Sprung bei dem der Kite tief steht und der Körper waagerecht gestreckt in der Luft schwebt)
  • Grab: Das Greifen des Boards während eines Sprungs (z.B. Indie Grab).
  • Grab Handle: Der Griff in der Mitte des Kiteboards
  • Gust: Eine plötzliche, starke Windböe.

H

  • Handle Pass: Ein Trick, bei dem der Kiter die Bar während eines Sprungs hinter dem Rücken von einer Hand in die andere weitergibt.
  • Harness: Das Trapez, das den Kitesurfer mit der Bar verbindet.
  • Heel Side: Die Fersen-Kante des Boards.
  • High End: Die Fähigkeit eines Kites, bei viel Wind stabil und kontrollierbar zu bleiben.
  • Hooked-In Tricks: Tricks, bei denen der Chicken Loop während der Ausführung eingehakt bleibt, z. B. Sprünge oder Rotationen.

J

  • Jump (Basic Jump): Ein Sprung mit dem Kite, bei dem der Surfer durch die Zugkraft in die Luft gehoben wird.
  • Jibe (Halse): Der Wechsel der Fahrtrichtung auf, ohne anzuhalten.

K

  • Kiteloop: Ein Manöver, bei dem der Kite während eines Sprungs eine Schleife beschreibt.
  • Kite Size: Die Fläche des Kites, gemessen in Quadratmetern.

L

  • Leading Edge: Die vordere Kante des Kites, die aufgeblasen wird.
  • Lee: Windabgewandt. Downwind.
  • Lift: Bezeichnet die Charakteristik eines Kites eine vertikale Fluglinie nach dem Absprung zu erzeugen
  • Light Wind: Bedingungen mit sehr schwachem Wind, die spezielle Kites oder Boards erfordern.
  • Low End: Die Fähigkeit eines Kites bei wenig Wind Zugkraft zu erzeugen
  • Luv: Windzugewandt. Upwind.

M

  • Mega Loop: Ein Kiteloop mit extrem großer Zugkraft und weiter Flugbahn. (Sprung – am höchsten Punkt loopen mit der hinteren Hand)
  • Mobe: Ein Handle-Pass-Trick, bei dem der Kiter eine Rotation mit einem Pass hinter dem Rücken kombiniert.
  • Mouth mount: Mundhalterung für Action Cams

    O

  • Offshore Wind: Wind, der von der Küste wegbläst.
  • Onshore Wind: Wind, der zur Küste hinweht.
  • Overpowered: Zustand, bei dem der Kite zu viel Zugkraft für die Bedingungen erzeugt.

P

  • Pigtails: Leinen Adapter. (5-20 cm lange Schnur am Ende der Leinen – Endet meistens mit Schlaufe oder Knoten)
  • Pre-Pop: Abfallen (nach Lee) vor dem Absprung
  • Pop: Der Absprung
  • Power Zone: Der Bereich direkt vor dir, wo der Kite die meiste Zugkraft entwickelt.
  • Pulleys: Slider oder Rollen in den Frontleinen – geben den Kite eine gute Depower

R

  • Relaunch: Das Neustarten des Kites aus dem Wasser.
  • Raley: unhoohed Gailey ( = Sprung bei dem der Kite tief steht und der Körper waagerecht gestreckt in der Luft schwebt)
  • Rip Stop: Reißfestes Material bei dem ein Faden linear ins Tuch integriert wird
  • Rocker: Biegung über die Längsachse des Boards

S

  • S-Bend: Eine gestreckte, frontale Rotation während eines Raley, bei der der Körper eine geschwungene Bewegung beschreibt.
  • Safety Leash: Sicherheitsleine, die den Kitesurfer mit dem Kite oder der Bar verbindet.
  • Sheet In/Out: Das Heranziehen oder Wegschieben der Bar, um die Zugkraft zu erhöhen oder zu verringern.
  • Shifty: Ein Sprung, bei dem das Board in der Luft seitlich bewegt wird, bevor es wieder gerade ausgerichtet wird.
  • Slim Chance: Ein Mobe-Trick, bei dem ein Handle Pass nach einer Front Roll kombiniert wird.
  • Side Off Shore Wind: Wind, der schräg ablandig von der Küste weg weht.
  • Side On Shore Wind: Wind, der schräg auflandig zur Küste weht.
  • Side Shore Wind: Wind, der parallel zur Küste weht.
  • Spreader Bar: Vordere “Platte” des Trapezes.
  • Stall: Zustand, bei dem der Kite keinen Auftrieb mehr erzeugt und abstürzt. (Strömungsabriss)
  • Struts: Querverstrebungen im Tube Kite. Sie bilden zusammen mit der Fronttube das Gerüst.
  • Swivel: Drehbarer Mechanismus, der die Frontleinen ausdreht. 

T

  • Tips: Die beiden Enden des Kites.
  • Twin-Tip: Ein symmetrisches Kiteboard, das in beide Richtungen gefahren werden kann.
  • Transition: Der Wechsel der Fahrtrichtung mit Anhalten (z.B. Straßenbahnwende) oder mit einem Sprung (Jumping Transition).
  • Trailing Edge: Abströmkante, die schmale Hinterseite des Kites.
  • Trim: Das Anpassen der Leinenlänge, um die Kite Performance zu optimieren.
  • True Wind (Wahrer Wind): Die Windgeschwindigkeit, die der Kiter wahrnimmt, ohne Fortbewegung. (Grundwind – statisches Windfenster)

U

  • Unhooked: Das Fahren ohne die Chicken Loop am Trapez eingehakt zu haben, oft für Tricks genutzt.
  • Upwind: Gegen den Wind zu fahren.

W

  • Wind Window (Wind Fenster): Der Bereich am Himmel, in dem der Kite gesteuert werden kann.
  • Winder: Zubehör, das beim Aufrollen der Leinen hilft.